Regelmäßig führt der Feuerwehrverband des Hochsauerlandkreises umfangreiche Rahmenstabsübungen durch, in der verschiedene Großschadenereignisse simuliert und organisatorisch „durchgespielt“ werden.
Erstmalig nahmen einige OMs des Ortsverbandes Meschede, O30, und von Amateurfunk Sauerland e.V. offiziell an einer solchen Übung teil, um die Kommunikation zwischen der Leitstelle und den Einsatzorten beispielsweise bei einem Großschadenereignis zu gewährleisten.
Simuliert wurde bei dieser Übung ein großer Waldbrand, der in dieser Form bereits im Sommer diesen Jahres Realität war.
Wir Funkamateure installierten zu diesem Zweck insgesamt vier Stationen für den Betrieb auf UHF- und VHF-Frequenzen. Zwei Stationen befanden sich dabei in der Zentrale der Leitstelle. Die anderen zwei befanden sich simuliert in zwei unterschiedlichen Einsatzstellen.
Die Verbindung zwischen der Leitstelle und der ersten Einsatzstelle fand im 70cm Band über unseren Repeater DB0QH statt. Die zweite Einsatzstelle konnte über eine Direktfrequenz im 2m Band erreicht werden.
Zum Einsatz kamen hier vier Transceiver YAESU FTM-400DE, die jeweils an einer 2m/70cm-Magnetfussantenne betrieben wurden. Da die Entfernungen zwischen den Stationen und zum Repeater DB0QH nicht sehr groß waren, konnte hier auf ein aufwendigeres Antennensetup verzichtet werden. Diese Geräte wurden vormals inkl. der Antennen und Spannungsversorgung eigens für den Notfunkeinsatz angeschafft.
Die Stabsrahmenübung dauerte etwa vier Stunden. Während dieser Zeit erreichten uns immer wieder neue Nachrichten, die an die Einsatzorte übermittelt werden sollten oder von diesen empfangen wurden. Diese Meldungen wurden von uns in die offiziellen Formulare übertragen und dann an die Einsatzleitungen übergeben.
Während der Übung wurden alle Teilnehmer bestens mit Essen und Getränken versorgt. Viele Gespräche entwickelten sich während wir unsere Meldungen übermittelten bzw. empfingen. Wir unterhielten uns mit den anderen Teilnehmern über unsere Technik und deren Möglichkeiten. Im Gegenzug lernten wir auch viel über die Strukturen der Feuerwehr und das, was in so einem Einsatzszenario im Hintergrund abläuft. Für uns war dies natürlich auch Neuland und ein erster Blick hinter die Kulissen bei einem Großeinsatz.
Am Ende der Übung dankte uns der stellv. Kreisbrandmeister, Uwe Schwarz, für unsere erfolgreiche erste Teilnahme und versprach, dass wir in Zukunft wieder berücksichtigt werden, da der Feuerwehrverband des Hochsauerlandkreises auch der Meinung ist, dass im Notfall zusätzliche Kommunikationswege ggf. Hilfreich sein können und der Amateurfunk hier zuverlässige Hilfe bieten kann.
Auch wir danken dem Feuerwehrverband des HSK für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit unser Wissen und unsere technischen Möglichkeiten in eine solchen Übung einzubringen. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktivitäten.
Die Teilnehmer unseres OV:
Günter, DK5DN
Heribert, DK2JK
Roman, DO1RS
Josef, DL8DBN
Ralf, DL1HQ
Andreas, DO9DT
Christopher, DL9XT
Bodo, DO1BKI
Axel, DL4DE
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